Inhaltverzeichnis 01. Was ist Honig? 02. Honig - goldener Saft, der Wunder schafft 03. Ist Honig gesund? 04. Honig heilt Wunden 05. Honig bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden 06. Genussmittel Honig 07. Echter Deutscher Honig 08. Gesundheitliche Risiken beim Honigverzehr - Allergien 09. Gefahr für Säuglinge durch Honig 10. Giftige Honigsorten 11. Pyrrolizidin -Alkaloide im Honig 01. Was ist Honig? "Flüssiges, dickflüssiges oder kristallines Lebensmittel, das von Bienen erzeugt wird, in dem sie Blütennektar, andere Sekrete von lebenden Pflanzenteilen oder aus lebenden Pflanzen befindliche Sekrete von Insekten aufnehmen, durch körpereigene Sekrete bereichern und verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen." 02. Honig - goldener Saft, der Wunder schafft Die Griechen wussten Honig wirklich zu schätzen, denn laut Mythologie verdankten die Götter ihm ihre Unsterblichkeit. Wir lieben den Honig wegen seines guten Geschmacks und weil er bei Erkältungen wirkt. In den vergangenen Jahren untersuchten Wissenschaftler die medizinische Wirksamkeit des Honigs und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen: Honig hilft ganz besonders gut bei der Wundheilung und wirkt gegen Entzündungen. 03. Ist Honig gesund? Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter ihre Unsterblichkeit. Gleiches gilt für Allvater Odin, der seine Weisheit und Kraft aus dem Honig bezogen haben soll. Etwas konkreter wird es bei Hippokrates: Der Arzt der Antike wusste von einer fiebersenkenden Wirkung des Honigs und verwendete ihn auch bei offenen Wunden. Honig, betrachtet man ihn physikalisch-chemisch, ist nichts anders als eine übersättigte Zuckerlösung: rund 80 Prozent Zucker, darunter Frucht- und Traubenzucker, und etwa 20 Prozent Wasser. Was also sind die heilenden Stoffe? 04. Honig heilt Wunden Genau das erforschte der Biochemiker Peter Molan von der Universität Waikato in Neuseeland. Rund 60 Arten von Bakterien, darunter so gefährliche wie Staphylococcus aureus, können mit Honig besiegt werden. Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, werden durch Wundauflagen aus Honig abgetötet - in zahlreichen Kliniken behandelt man z.B. Patienten, die sich wund gelegen haben mit Honigverbänden. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die antimikrobielle Wirkung des Honigs Enzymen zu verdanken ist, die die Bienen produzieren. Diese positive Wirkung hat Honig allerdings nur, wenn er nicht wärmebehandelt worden ist. Der hohe Zuckeranteil im Honig führt dazu, dass den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzogen wird. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist auch Wasserstoffperoxid, das Mikroorganismen zu Leibe rückt. Wasserstoffperoxid entsteht durch ein Enzym, wenn Honig verdünnt wird und bleibt rund 24 Stunden lang in hoher Konzentration erhalten. 05. Honig bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden Milch mit Honig, besser noch Tee mit Honig, ist ein altes und bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen. Etwa 180 Begleitstoffe enthält der Bienennektar nach Angaben der Centralen Marketing- Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA). Zu den wichtigsten gehören so genannte Inhibine, das sind Hemmstoffe wie Flavonoide. Als wichtigste Spurenstoffe gelten die beiden Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles Antibiotikum, und Kaffeesäure - es hemmt Entzündungen. Deshalb wirkt heiße Milch mit Honig meist erleichternd, wenn der Hals schmerzt. Andere Flavonoide im Honig helfen gegen Viren und werden heute auch als Mittel gegen Krebs erprobt. Acetylcholin, ein anderer wichtiger Stoff, ist eine Stickstoffverbindung, die sich günstig auf die Herztätigkeit auswirkt. Sie vermindert die Herzschlagzahl, erweitert verengte Herzkranzgefäße und hat daher eine blutdrucksenkende und herzschützende Wirkung. Doch Tee oder Milch dürfen nicht zu heiß sein, denn ab 40 Grad verliert der Honig seine heilenden Eigenschaften. 06. Genussmittel Honig Was an Honig so gut schmeckt, ist natürlich wesentlich auf seinen Zuckergehalt zurückzuführen. Aber dieser Zucker ist wertvoll: Vor allem der hohe Anteil an Fruchtzucker (fast 40 Prozent) und an Traubenzucker (über 30 Prozent) liefern dem Körper Energie und halten wichtige Körperfunktionen in Gang. So dienen sie in Verbindung mit honigeigenen Wirkstoffen Kondition und Konzentration. Rund 120 Aromastoffe enthält der Honig und sie geben ihm seinen typischen, je nach Pflanzen, variierenden Geschmack. Kristallisiert ein Honig zuhause im Glas aus, kann er im Wasserbad erwärmt werden. Dabei verflüssigt er sich wieder. Der Honig sollte allerdings nicht über 40°C erwärmt werden, da sonst fast alle heilsamen Stoffe verloren gehen. 07. Echter Deutscher Honig Die Verbraucherzentralen und ernährungswissenschaftlichen Einrichtungen empfehlen, keinen billigen Supermarkthonig zu kaufen. Meist verbirgt sich dahinter billige Importware, die oft stark erhitzt wurde, um das Kristallisieren des Zuckers zu verhindern. Außerdem enthalten sie nicht selten zu viel Wasser. Honig direkt vom Imker oder aus Reformhäusern hat eine Banderole mit dem DIB-Siegel des Deutschen Imkerbundes, der sehr strenge Kontrollen gewährleistet. Nur dieser Honig darf sich Echter Deutscher Honig nennen. Quelle:http://www.gesundheit.de 08. Gesundheitliche Risiken beim Honigverzehr - Allergien Blütenpollen sind, wenn auch in geringen Mengen, typische Bestandteile des Honigs. Nach dem verzehr von Honig kann es daher bei Pollenallergikern zu Überempfindlichkeiten kommen. 09. Gefahr für Säuglinge durch Honig Sporen einiger Bakterien können im Honig überleben. Besonders gefährlich ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der das Botulinumtoxin freisetzt. Wegen der noch nicht voll entwickelten Darmflora sind Säuglinge stärker gefährdet als Erwachsene .Bei Säuglinge bis zum 12 Monat sollte ganz auf die Gabe von Honig verzichtet werden. 10. Giftige Honigsorten Es sind selten Fälle von Honigsorten bekannt, die erhöhte Anteile von Wirkstoffe aus Giftpflanzen enthalten. Seit der Antike ist der Pontische Honig aus der Schwarzmeerregion bekannt. Trachtpflanze sind die Pontischen Azaleen (Rhododendron flavum). Ähnliche Honige sind in Neuseeland bekannt von der Tutapflanze (Coriaria arborea). In Europa sind Vergiftungen durch einheimische Honige bisher nicht bekannt. 11. Pyrrolizidin -Alkaloide im Honig Deutsche Honige sind bzgl. PA-Gehalten unbedenklich. • PA in Honigen können vermieden werden wenn massentrachten von PA-haltigen Trachtpflanzen gemieden werden Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) •PA können nach Aufnahme in den Körper zu Leberschäden führen. Zudem stehen einige der PA in Verdacht krebserregend und erbgutschädigend zu sein. In Honigen und Pollen wurden PA nachgewiesen und stellen somit ein potentielles Gesundheitsrisiko für Konsumenten dar. Pyrrolizidin-Alkaloide kritische Pflanzen • Echium - Natternkopf (Fam. Boragianaceaen) • Borago - Borretsch (Fam. Boragianaceaen) • Eupatorium - Wasserdost (Fam.Asteraceaen)(Fam. Boragianaceaen) • Senecio- Arten – u.a. Jacobs Kreuzkraut Quellen: www.gesundheit.de / LAVES Institut für Bienenkunde Celle, Imkerverband Sachsen-Anhalt e.V., Konzept zur Ausbildung zum Bienensachverständigen Land Sachsen-Anhalt- Ausbildungsprogramm 2012/13
KOHLENHYDRATE         VITAMINE                         MINERALSTOFFE         SPURENELEMENTE AMINOSÄUREN ENZYME SÄUREN AROMASTOFFE INHIBINE SONSTIGES
Einfachzucker: Glukose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker) Zweifachzucker: Saccharose (Haushaltszucker), Maltose (Malzzucker) Mehrfachzucker Vitamin B2 (Riboflavin), Niacin, Pantothensäure, Vitamin B6 (Pyridoxin), Folsäure, Vitamin C   (Ascorbinsäure) Calcium, Phosphor, Natrium, Kalium Magnesium, Selen, Kupfer, Mangan, Eisen, Zink Alanin, Arginin, Asparagin, Cystein, Glutamin, Glycin, Histidin, Leucin, Lysin, Methionin, Prolin, Tryptophan, Valin Invertase (Saccharase), Diastase, Glucoseoxidase, Katalase, Phosphatase Gluconsäure und andere organische Säuren, z.B. Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Apfelsäure Carbonsäure und Ester, z.B. Phenylessigsäureester Glucoseoxidase / Wasserstoffperoxid, Flavonoide Wasser (<18%), Pollen, (Botenstoffe Acetylcholin, Cholin)                                                                                                            Quelle: www.deutscherimkerbund.de
Rund 200 verschiedene Inhaltsstoffe haben Forscher in allen Honigsorten nachgewiesen. Die wichtigsten davon sehen Sie hier:
 Honig